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Aufstehen im Frühling
Und heute will ich auf(er)stehen ,
so wie ein Fohlen , ein paar Stunden alt ,
so stelle ich mich auf die Beinchen ,
erst noch recht wacklig ,
doch dann stehe ich sicher und gehe ein paar Schritte.
Wie schön ,
und ich bin da.
Ich schaue wie sie lockt , die Welt ,
schüttle mich mit meiner Mähne
und los geht es. Hurra...
Und ich weiß nicht wer ich war und wer ich bin ,
nur daß ich bin , das weiß ich , für wahr .
Ich tobe übers Feld ,
was kümmert mich die Welt .
Ich bin neu und jung
und frage manchmal dumm .
Erkunde meine Welt , und renne über Wiesen
als könnten mich meine Beinchen ewig tragen.
Ich lasse mich locken durch den Duft und der Flur ,
durch Blüten und Wiesen .
Die Sonne scheint , der Wind in meiner Mähne
und es ist Frühling und alles am Sprießen.
Wie bin ich reich , habe Nase und Ohren und Augen und Mund
und in Hülle und Fülle
ist die Welt so wunderschön bunt.
Und während mich meine Beinchen so tragen ,
kommt mir ein hübscher Zitronenfalter entgegen .
Und er flattert um mich herum , so als könne er mich nicht lassen .
Im gemeinsamen Spiel fliegen wir über die Weiden ,
als hätte ich auch Flügel , so fühlt es sich an .
Doch dann fliegt er auf und ich lasse ihn ziehen
und möchte ihm schnell noch "ich lieb dich" sagen .
Dann ist er schon weg und der Himmel ist so blau .
Dann lasse ich mich fallen , gebe mich der Wiese hin
und es duftet und zwitschert und das Glück heißt "ICH BIN".
Am 24.4.2011 von LAGAZELLE
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Alle Texte und Gedichte sind direkt während meines Schreibens hier und zum gleichen Datum entstanden.
lagazelle
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