Die Welt ist nicht rund sondern unendlich
lagazelle  
 
  Reichtum und Besitz 04.05.2024 12:02 (UTC)
   
 


Wenn ich einmal reich wär..

Was mein eigen Hab und Gut angeht , so kann ich sagen , daß ich in Besitz des Nötigsten bin  , was man in unsererm Kulturkreis tagtäglich zum Leben braucht. Eine kleine Stadtwohnung mit einem seperaten Schlafzimmer und sogar einer Balkonterasse , die ins Grüne zeigt . Bescheiden und zweckmäßig ausgestattet und doch eigentlich auch allen technischen Medien , mit denen man heutzutage umgeht . Günstige Einkaufsmöglichkeiten gibt es quasi um die Ecke und ich muß nicht wegen Nahrungsmitteln bangen.
Nun ist es noch nicht  das, was man im Allgemeinen als Reichtum bezeichnet , denn dann könnte ich behaupten , daß ich mehr als genug Geld übrighabe , um mir alles kaufen zu können , was einen sogenannten gehobenen Lebensstandard ausmacht  und da gäbe es wirklich noch einen langen Wunschzettel auszufüllen mit allerlei Sachen , Möglichkeiten und Mobiltäten , die in unserer Industrie hergestellt werden und käuflich in Umlauf gebracht werden. Bin ich doch an meinen eingeschränkten Etat gewöhnt und auch in Verzicht geübt .
In diesen Tagen kommt in mir oft die Frage auf , was ich eigentlich wirklich mein Eigen nennen kann , denn wie ist das eigentlich genaugenommen mit meiner Wohnung ? Ich kann darin wohnen , weil ich jeden Monat nicht gerade wenig Geld dafür bezahle , daß ich mich längerfristig darin einrichten kann und dieses muß man sich schließlich erst einmal verdienen . Auch die Lebensmittel , die ich einkaufen gehe , kann ich nur mit Geld erwerben , was ich zuvor irgendwie erlangt habe und so steht es mit Bekleidung und allem Anderen , welches gewissem Komfort dient . Fazit , wenn ich nicht irgendwie an Geld komme , bleibt mir letztlich nur das , was ich noch am Leib trage und wäre das , was man im Allgemeinen als hochbedürftig bezeichnet  , etwas , was ich doch nie und nimmer sein mag.
Ja , hochbedürftig zu sein , heißt zudem auch sehr abhängig zu sein und schlimmstenfalls zu hoffen , daß mir in irgendeiner Weise etwas irgendwie zukommt  , denn  meine einzige Rettung wäre schließlich Besitz und Reichtum . Dieses würde dann zumindest bedeuten , ich fühle mich nicht mehr abhängig und bedürftig....?
Aber nun kommt wieder die Frage auf , nach dem , was ich wirklich "mein Eigen" nennen kann , etwas was zu mir gehört , worauf ich stolz sein kann , was mich erhält und ernährt und was hat das wirklich mit Geld zu tun ? Letztlich wäre das , was ich wirklich "mein Eigen  "nennen kann , etwas was mir nie und nimmer entzogen werden könnte , denn nur so macht es mich auch frei und ich kann es wirklich genießen.
Wäre es nicht so , daß ein Haus , das gebaut wird , eigentlich zu und demjenigen gehört , der dieses gebaut hat..? Die angebauten Nahrungsmittel demjenigen , der sie gezogen hat , sowie Kleidung , Einrichtungsgegenstände und andere nützliche und schöne Mittel all Jenen , die das alles geschaffen und konstruiert haben . So kann meine Wohnung auch nie mein Eigentum sein , denn ich darf nur darin leben , weil ich das Geld dazu aufbringen kann. Ja , das ist eben einfach das normale Geschäftsleben , von dem wir alle , die hier leben ein Teil geworden sind und dazu gehört das Geld , was zu Reichtum werden kann und uns  zu Besitztümern verhilft . Das kann widerum nur geschehen , weil Menschen , das was ihnen gehört , weil sie es geschaffen haben , weggeben , um ein Zahlungsmittel zu erhalten , was sie widerum befähigt , jemandem sein Ureigenes einfach abzukaufen . Und so kann man Unzähliges gut erwerben , ohne daß man es selber geschaffen hat und kaum noch nachvollziehen kann und will wessen Ursprung das alles ist . Ja , man kann daraus Lebensstile und Welten schaffen und so viele Annehmlichkeiten , die viel Spaß bereiten . Ich muss mir eben nur ein gewisses Quantum an Zahlungsmittel beschaffen und dieses sollte aus möglichst vielen aneinandergereihten Zahlen bestehen  Obwohl wir einst angefangen haben zehn Finger an unserer Hand zu zählen , mit der wir allerlei entrichten können .Und mit zwei Händen haben wir gar 20 Finger, umso besser und das waren einfach zweimal zehn. Hey, und bei zehn Personen gibt es 200 Finger bei 20 Händen , die alle etwas entrichten und schaffen können . Ebenso kann jede Ähre zehn bis zwanzig Körner haben und welche hohe Zahl können dann erst ein ganze Felder ausmachen....? Zahlen sind somit schlichtweg unendlich und das macht schließlich großen Reichtum aus , obwohl sich das Ganze immer wieder minimieren kann ,indem man etwas wegnimmt oder verbraucht.
Eigentlich eine gute Idee die auch lange gut funktionierte , aber in dieser Zeit sieht es so aus , als ob das bald nicht mehr funktionieren kann , ganz einfach , weil ich und wohl viele Andere es erleben , daß man ihnen alles nehmen kann , was sie vormals als wertvoll für ihr Leben erachtet haben . Ob sie dafür gearbeitet , gekämpft oder hoch investiert haben und sich dann am Ende fragen müssen , ob sie es je besessen haben und ob es das je wert war.  Das sind Erfahrungen , die uns die Frage über Besitz und Reichtum aufbürdet . Ja , es belastet , die vielen Zahlen , entweder nach oben oder wieder nach unten , Preise , Investitionen und damit wieder Hoffnungen , Streit und Konflikte und Erwartungen über Erträge , Gewinn und Verlust . Und andere machen die Preise so , daß mir erst etwas gehört , wenn ich den Preis bezahle , die der Verkäufer verlangt und das noch mit damit verknüpften Verträgen , die mich widerum binden.
Ich habe den Entschluss gefasst , daß ich das so nicht mehr will und suche die Alternative. Einfach zu leben , mit etwas Ureigenem , was mir gehört und was ich geschaffen habe, was mich erhält und was mir nie und nimmer entzogen werden kann , dessen Wert auch nicht in Zahlen auszumachen ist...?

Ein Leben ohne Geld ?

Ein Leben ohne Geld , es riecht fast nach Freiheit
nach Raum , ganz für mich alleine ohne Plus oder Minus ,
Weite zum Schauen und Träumen ,
zu sähen und zu pflegen ,
Welten erstehen  unter schäumenden Wogen ,
leben zu schaffen , ein Schatz wird gehoben ,
unter Sonne und Wasser , die Keime sich regen.
Dort bin ich reich und keine Zahl wird mich schrecken
Im Reich meiner Sonne kann ich Welten bewegen .
Nur hier kann ich etwas Neues erwecken ,
das mich erhält und bleibt immer mein ,
Ich halte es in mir ,
inmitten meinem Sein.


Von Lagazelle am 31.5. 2011




 
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Alle Texte und Gedichte sind direkt während meines Schreibens hier und zum gleichen Datum entstanden. lagazelle
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Die Welt ist nicht rund, sondern unendlich
  Ich gehöre nur mir
Ich will nicht gehorsam , gezähmt und gezogen sein ,
ich will nicht bescheiden , beliebt und betrogen sein ,
ich bin nicht das Eigentum von dir ,
denn ich gehör nur mir.
(Musical Elisabeth)
  SEIN heißt WERDEN, LEBEN heißt LERNEN
Denen ,die noch nicht gelernt haben zu lieben und die noch in ihrer Angst gefangen sind , verzeihe ich , auch wenn ihr mir sehr wehtun mußtet.
Doch könnt ihr euch auch selbst verzeihen , auch wenn ich nicht vergessen kann ?
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